AGB mo­bi­le.schu­le Cam­pus

1. Ge­gen­stand der all­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen

1.1. Die all­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen re­geln die Ge­schäfts­be­zie­hun­gen zwi­schen der mo­bi­le.schu­le Cam­pus GmbH, im Fol­gen­den An­bie­ter ge­nannt, und Kun­din­nen und Kun­den, die an ei­ner auf die­ser In­ter­net­platt­form an­ge­bo­te­nen Aus­stel­lung und/oder Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung teil­neh­men möch­ten (nach­fol­gend „Ver­an­stal­tung“).

1.2. Ab­wei­chen­de Be­din­gun­gen der Kun­din­nen und Kun­den gel­ten auch dann nicht, wenn der An­bie­ter nicht aus­drück­lich wi­der­spricht.

1.3. Münd­li­che Ne­ben­ab­re­den oder Ver­trags­än­de­run­gen sind nur wirk­sam, wenn sie vom An­bie­ter schrift­lich oder per E-Mail be­stä­tigt wer­den.

2. Ver­trags­ab­schluss

2.1. Alle An­ge­bo­te sind freiblei­bend. Sie stel­len noch kein An­ge­bot zum Ab­schluss ei­nes Ver­tra­ges, son­dern le­dig­lich eine Auf­for­de­rung zur Be­stel­lung des Kun­den dar.

2.2. Mit Ab­sen­den der An­mel­dung er­klärt die Kun­din/der Kun­de ver­bind­lich ge­gen­über dem An­bie­ter, an der aus­ge­wähl­ten Ver­an­stal­tung teil­neh­men bzw. das aus­ge­wähl­te Ti­cket für die Ver­an­stal­tung er­wer­ben zu wol­len.

2.3. Die Kun­din/der Kun­de ist ver­pflich­tet die Be­stä­ti­gung des An­bie­ters auf Über­ein­stim­mung mit der von ihm durch­ge­führ­ten An­mel­dung zu über­prü­fen und den An­bie­ter auf Ab­wei­chun­gen hin­zu­wei­sen.

3. An­mel­dung

3.1. Schrift­li­che An­mel­dun­gen gel­ten als ver­bind­lich. Nach Ein­gang der An­mel­dung er­hält die Kun­din/der Kun­de eine Ein­gangs­be­stä­ti­gung per E-Mail so­wie bei kos­ten­pflich­ti­gen Ver­an­stal­tun­gen zu­sätz­lich eine Rech­nung.

3.2. So­weit auf den An­mel­de­bö­gen oder in der Be­schrei­bung der Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung auf der In­ter­net­platt­form nicht an­ders ver­merkt, gilt eine An­mel­de­frist von 1 Wo­che vor der Ver­an­stal­tung (bei Mehr­ta­ges-Ver­an­stal­tun­gen gilt der ers­te Ver­an­stal­tungs­tag). Ist das Teil­neh­mer­kon­tin­gent er­reicht, wird die Kun­din/der Kun­de dar­über in­for­miert und kann sich auf eine War­te­lis­te ein­tra­gen las­sen. Soll­ten bei Ver­an­stal­tun­gen noch Plät­ze ver­füg­bar sein, ist eine kurz­fris­ti­ge An­mel­dung mög­lich.

4. Stor­nie­rungs­kon­di­tio­nen

4.1. Bis 10 Tage vor Be­ginn der Ver­an­stal­tung (bei Mehr­ta­ges-Ver­an­stal­tun­gen dem ers­ten Ver­an­stal­tungs­tag) bzw. bei Ab­sa­ge ei­ner Ver­an­stal­tung durch den Ver­an­stal­ter kann die Kun­din/der Kun­de die An­mel­dung kos­ten­frei im Kun­den­kon­to stor­nie­ren. Die Stor­nie­rung muss in Text­form, kann aber ohne An­ga­be von Grün­den er­fol­gen. Bei Stor­nie­run­gen ab dem 9. Tag bis zum Tag vor der ers­ten Ver­an­stal­tung wer­den Ge­büh­ren in Höhe von 50% der Teil­nah­me­ge­bühr fäl­lig. Bei Ab­sa­ge am Ver­an­stal­tungs­tag oder bei Nicht­er­schei­nen be­rech­net der An­bie­ter 100% der Teil­nah­me­ge­bühr. Es ist mög­lich, eine Ver­tre­tung zu ent­sen­den.

5. Sons­ti­ges

5.1. Aus or­ga­ni­sa­to­ri­schen Grün­den, vor al­lem bei Nicht­er­rei­chung ei­ner Min­dest­teil­neh­mer­zahl, oder aus un­vor­her­seh­ba­ren Grün­den (z.B. plötz­li­che Er­kran­kung der Re­fe­ren­tin/des Re­fe­ren­ten), kann der An­bie­ter bzw. Ver­an­stal­ter ge­zwun­gen sein, die Ver­an­stal­tung ab­zu­sa­gen. In die­sem Fall wer­den die Teil­nah­me­ge­büh­ren in vol­ler Höhe er­stat­tet. Die Kun­din/der Kun­de hat kei­nen An­spruch auf Ent­schä­di­gung für wei­ter­ge­hen­de Kos­ten, die im Zu­sam­men­hang mit ei­ner Ver­an­stal­tung ent­stan­den sind (z.B. Rei­se- oder Über­nach­tungs­kos­ten).

5.2. Der An­bie­ter be­hält sich das Recht vor, in­halt­li­che und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Än­de­run­gen vor oder auch wäh­rend der Ver­an­stal­tung vor­zu­neh­men, so­fern die­se den Ge­samt­cha­rak­ter der an­ge­kün­dig­ten Ver­an­stal­tung nur un­we­sent­lich ver­än­dern.

5.3. Der An­bie­ter über­nimmt kei­ne Haf­tung für In­halt und Er­folg der Ver­an­stal­tung. Druck­feh­ler und Irr­tum sind vor­be­hal­ten.

5.4. Im Fal­le von hö­he­rer Ge­walt (z.B. Kriegs­hand­lun­gen, Ter­ro­ris­mus, Un­ru­hen, Brand, Über­schwem­mung, Na­tur­ka­ta­stro­phen, Streiks, be­hörd­li­che An­ord­nun­gen, Pan­de­mi­en, Epi­de­mi­en etc.) kann der An­bie­ter die Ver­an­stal­tung ab­sa­gen oder ver­schie­ben, ohne zur Rück­zah­lung von Kos­ten ver­pflich­tet zu sein. Der An­bie­ter wird sich in die­sem Fall be­mü­hen, eine für die Kun­din­nen und Kun­den zu­frie­den­stel­len­de Lö­sung zu fin­den, z.B. durch An­ge­bot von al­ter­na­ti­ven Ter­mi­nen oder Ti­cket­gut­schrif­ten.

5.5. Der An­bie­ter be­hält sich das Recht vor, die vor­ge­se­he­nen re­fe­rie­ren­den Per­so­nen durch an­de­re qua­li­fi­zier­te Per­so­nen zu er­set­zen. Der Nach­weis ei­ner sol­chen Qua­li­fi­zie­rung ob­liegt dem An­bie­ter.

5.6. So­weit beim Kauf nicht an­der­wei­tig ver­ein­bart, ist der ge­werb­li­cher Wei­ter­ver­kauf der er­wor­be­nen Ti­ckets nicht ge­stat­tet, ein nicht­ge­werb­li­cher Wei­ter­ver­kauf nur zu ei­nem Preis in Höhe des auf­ge­druck­ten Prei­ses der Ti­ckets. Beim Ver­stoß ge­gen die vor­ge­nann­te Be­din­gung hat der An­bie­ter das Recht den Zu­tritt zu der Ver­an­stal­tung er­satz­los zu ver­wei­gern.

6. Zu­gang zur Ver­an­stal­tung

6.1. Der Zu­tritt zur Ver­an­stal­tung ist nur mit ei­nem gül­ti­gen Ti­cket mög­lich. Der An­bie­ter be­hält sich das Recht vor, den Zu­gang zur Ver­an­stal­tung zu ver­wei­gern, wenn das Ti­cket un­gül­tig oder in ir­gend­ei­ner Wei­se ma­ni­pu­liert wur­de.

6.2. Der Käu­fer ver­pflich­tet sich, die Si­cher­heits­vor­keh­run­gen der Ver­an­stal­tung zu re­spek­tie­ren. Dies um­fasst z.B. die Durch­füh­rung von Ta­schen­kon­trol­len und das Ver­bot be­stimm­ter Ge­gen­stän­de (z. B. Waf­fen, Dro­gen, Glas­fla­schen).

6.3. Auf der Ver­an­stal­tung gel­ten die Haus­ord­nun­gen des Ver­an­stal­ters. Die Kun­din/der Kun­de ver­pflich­tet sich, sich ent­spre­chend zu ver­hal­ten.

7. Ei­gen­tums­vor­be­halt

7.1. Der An­bie­ter be­hält sich das Ei­gen­tum an den von ihm ge­lie­fer­ten Un­ter­la­gen für Ver­an­stal­tun­gen bis zur voll­stän­di­gen Be­zah­lung der ge­sam­ten Teil­nah­me­ge­bühr vor. Erst mit voll­stän­di­ger Be­zah­lung der Teil­nah­me­ge­büh­ren durch die Kun­din/den Kun­den geht das Ei­gen­tum an den Un­ter­la­gen auf die­se/die­sen über (§ 455 BGB).

8. Leis­tungs­in­halt und Fort­bil­dun­gen

8.1. In der Teil­nah­me­ge­bühr sind die Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung selbst und et­wai­ge Fort­bil­dungs­un­ter­la­gen ent­hal­ten. Im An­schluss an die Ver­an­stal­tung er­hält die Kun­din/der Kun­de eine Teil­nah­me­be­schei­ni­gung.

9. Wi­der­rufs­recht

9.1. Die Kun­din/der Kun­de kann die Ver­trags­er­klä­rung in­ner­halb von 14 Ta­gen ohne An­ga­be von Grün­den schrift­lich oder elek­tro­nisch über das Kun­den­kon­to wi­der­ru­fen. Die Frist be­ginnt nach Ab­ga­be der An­mel­dung. Zur Wah­rung der Wi­der­rufs­frist ge­nügt die recht­zei­ti­ge Ab­sen­dung des Wi­der­rufs. Der Wi­der­ruf ist zu rich­ten an:

mo­bi­le.schu­le Cam­pus GmbH
Ge­org-Wes­ter­mann-Al­lee 66
D-38104 Braun­schweig

Zur Aus­übung des Wi­der­rufs­rechts kann die Kun­din/der Kun­de auch das Mus­ter-Wi­der­rufs­for­mu­lar am Ende die­ser AGB un­ter Punkt 14 ver­wen­den, das je­doch nicht vor­ge­schrie­ben ist.

9.2. Wi­der­rufs­fol­gen

Im Fal­le ei­nes wirk­sa­men Wi­der­rufs sind die bei­der­seits emp­fan­ge­nen Leis­tun­gen zu­rück­zu­ge­wäh­ren. Ver­pflich­tun­gen zur Er­stat­tung von Zah­lun­gen müs­sen in­ner­halb von 30 Ta­gen er­füllt wer­den. Für et­wai­ge Rück­zah­lun­gen ver­wen­det der An­bie­ter das­sel­be Zah­lungs­mit­tel, das bei der ur­sprüng­li­chen Trans­ak­ti­on ein­ge­setzt wur­de, es sei denn, es wur­de aus­drück­lich et­was an­de­res ver­ein­bart. Die Frist be­ginnt für die Kun­din/den Kun­den mit der Ab­sen­dung der Wi­der­rufs­er­klä­rung, für den An­bie­ter mit dem Emp­fang der Wi­der­rufs­er­klä­rung.

9.3. Er­lö­schen des Wi­der­rufs­rechts

Das Wi­der­rufs­recht be­steht nicht bzw. kann vor­zei­tig er­lö­schen,

  • wenn der An­bie­ter Dienst­leis­tun­gen in den Be­rei­chen Be­her­ber­gung zu an­de­ren Zwe­cken als zu Wohn­zwe­cken, Be­för­de­rung von Wa­ren, Kraft­fahr­zeug­ver­mie­tung, Lie­fe­rung von Spei­sen und Ge­trän­ken so­wie wei­te­re Dienst­leis­tun­gen im Zu­sam­men­hang mit Frei­zeit­be­tä­ti­gun­gen er­bringt, wenn der Ver­trag für die Er­brin­gung ei­nen spe­zi­fi­schen Ter­min oder Zeit­raum vor­sieht (§ 312g Abs. 2 Satz 1 Nr. 9 BGB);

  • wenn der An­bie­ter mit der Aus­füh­rung der Leis­tung (z.B. zu Be­ginn der Ver­an­stal­tung) mit aus­drück­li­cher Zu­stim­mung bzw. auf aus­drück­li­chen Wunsch der/des Teil­neh­men­den hin, vor Ende der Wi­der­rufs­frist be­gon­nen oder die/der Teil­neh­men­de die­se selbst ver­an­lasst hat;

  • bei Ver­trä­gen zur Lie­fe­rung von Ton- oder Vi­deo­auf­nah­men oder Com­pu­ter­soft­ware in ei­ner ver­sie­gel­ten Pa­ckung, wenn die Ver­sie­ge­lung nach der Lie­fe­rung ent­fernt wur­de (§ 312g Abs. 2 Satz 1 Nr. 6 BGB)

  • bei Ver­trä­gen über Print-on-De­mand Pro­duk­ten, die nach Kun­den­spe­zi­fi­ka­ti­on an­ge­fer­tigt wer­den oder ein­deu­tig auf die per­sön­li­chen Be­dürf­nis­se zu­ge­schnit­ten sind.

10. Teil­nah­me­ge­büh­ren/ Zah­lungs­be­din­gun­gen

10.1. Teil­nah­me­ge­büh­ren

Bei kos­ten­pflich­ti­gen Ver­an­stal­tun­gen wird mit dem Zu­gang der Rech­nung die an­fal­len­de Teil­nah­me­ge­bühr fäl­lig und ist in­ner­halb der an­ge­ge­be­nen Zah­lungs­frist auf das von dem An­bie­ter be­nann­te Kon­to zu über­wei­sen. Hin­weis: Als be­ruf­li­che Fort­bil­dung kann die Teil­nah­me­ge­bühr steu­er­lich ab­ge­setzt wer­den.

Die Prei­se für die Ver­an­stal­tun­gen sind auf der Web­sei­te an­ge­ge­ben. Zu den Ti­cket­preis­mo­del­len ge­hö­ren Ein­zel-Ti­ckets, Grup­pen­ti­ckets, er­mä­ßig­te Ti­ckets und VIP-Ti­ckets, die je­weils mit ei­nem un­ter­schied­li­chen Preis ver­se­hen sind.

10.2. Zah­lungs­ar­ten

Der An­bie­ter bie­tet die Zah­lungs­ar­ten „of­fe­ne Rech­nung“, „Pay­Pal“, „Bank­ein­zug“, „Kre­dit­kar­te“ an.

10.3. Zah­lungs­ver­zug

Die Kun­din/der Kun­de kommt in Zah­lungs­ver­zug, wenn sie/er auf eine nach Fäl­lig­keit er­fol­gen­de Mah­nung des An­bie­ters nicht leis­tet. Im Fal­le des Zah­lungs­ver­zugs ist der An­bie­ter zur Gel­tend­ma­chung von Ver­zugs­zin­sen in Höhe von jähr­lich 5 Pro­zent­punk­ten über dem je­wei­li­gen Ba­sis­zins­satz nach § 247 BGB be­rech­tigt. Die Gel­tend­ma­chung ei­nes wei­te­ren Scha­dens ist hier­durch nicht aus­ge­schlos­sen.

11. In­hal­te, Ur­he­ber­recht

11.1. In­halt der Ver­an­stal­tung

Der An­bie­ter über­nimmt kei­ner­lei Ge­währ für die Ak­tua­li­tät, Kor­rekt­heit, Voll­stän­dig­keit oder Qua­li­tät der be­reit­ge­stell­ten In­for­ma­tio­nen. Haf­tungs­an­sprü­che ge­gen den An­bie­ter, wel­che sich auf Schä­den ma­te­ri­el­ler oder ide­el­ler Art be­zie­hen, die durch die Nut­zung oder Nicht­nut­zung der dar­ge­bo­te­nen In­for­ma­tio­nen bzw. durch die Nut­zung feh­ler­haf­ter und un­voll­stän­di­ger In­for­ma­tio­nen ver­ur­sacht wur­den, sind grund­sätz­lich aus­ge­schlos­sen, so­fern sei­tens des An­bie­ters kein nach­weis­lich vor­sätz­li­ches oder grob fahr­läs­si­ges Ver­schul­den vor­liegt. Alle An­ge­bo­te sind freiblei­bend und un­ver­bind­lich. Der An­bie­ter be­hält es sich aus­drück­lich vor, Tei­le der Sei­ten oder das ge­sam­te An­ge­bot ohne ge­son­der­te An­kün­di­gung zu ver­än­dern, zu er­gän­zen, zu lö­schen oder die Ver­öf­fent­li­chung zeit­wei­se oder end­gül­tig ein­zu­stel­len.

11.2. Down­load

Der Down­load von Pro­gram­men und Do­ku­men­ten er­folgt auf ei­ge­ne Ge­fahr. Der An­bie­ter haf­tet nicht für Schä­den, die aus der In­stal­la­ti­on oder der Nut­zung von Da­tei­en aus dem Down­load-Be­reich er­fol­gen, so­weit dies ge­setz­lich zu­läs­sig ist. Trotz ak­tu­el­ler Vi­ren­prü­fung ist eine Haf­tung für Schä­den und Be­ein­träch­ti­gun­gen durch Com­pu­ter­vi­ren im Rah­men der ge­setz­li­chen Re­ge­lun­gen aus­ge­schlos­sen.

11.3. Ur­he­ber­recht

Die In­hal­te des An­bie­ters so­wie die Fort­bil­dungs­un­ter­la­gen sind ur­he­ber­recht­lich ge­schützt. Der Kun­de ist ver­pflich­tet, die be­stehen­den Ur­he­ber­rech­te zu be­ach­ten und die In­hal­te nur im ver­trag­lich ge­stat­te­ten Um­fang zu nut­zen.

Die Fort­bil­dungs­un­ter­la­gen sind aus­schließ­lich zum ei­ge­nen, pri­va­ten Ge­brauch be­stimmt. Jede Ver­viel­fäl­ti­gung, ganz oder in Aus­schnit­ten, ist au­ßer­halb der ge­setz­li­chen Mög­lich­kei­ten un­ter­sagt.

12. Scha­dens­er­satz- und Auf­wen­dungs­er­satz­an­sprü­che

12.1. Vor­satz, gro­be Fahr­läs­sig­keit

Der An­bie­ter haf­tet nach den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen, so­fern die Kun­din/der Kun­de Scha­dens­er­satz- oder Auf­wen­dungs­er­satz­an­sprü­che gel­tend macht, die auf Vor­satz oder gro­ber Fahr­läs­sig­keit sei­tens des An­bie­ters oder sei­ner Er­fül­lungs­ge­hil­fen oder der schuld­haf­ten Ver­let­zung ei­ner we­sent­li­chen Ver­trags­pflicht be­ru­hen, so­wie in den Fäl­len der Ver­let­zung des Le­bens, des Kör­pers oder der Ge­sund­heit und so­weit der An­bie­ter Ga­ran­ti­en über­nom­men hat.

12.2. Leich­te Fahr­läs­sig­keit

Im Fal­le der leicht fahr­läs­si­gen Ver­let­zung ei­ner ver­trags­we­sent­li­chen Pflicht ist die Scha­dens­er­satz­haf­tung des An­bie­ters der Höhe nach auf den vor­her­seh­ba­ren, ty­pi­scher­wei­se ein­tre­ten­den Scha­den be­grenzt, so­weit nicht für die Ver­let­zung des Le­bens, des Kör­pers oder der Ge­sund­heit oder aus über­nom­me­nen Ga­ran­ti­en ge­haf­tet wird. Bei Da­ten­ver­lust haf­tet der An­bie­ter ma­xi­mal für den Auf­wand, der bei ord­nungs­ge­mä­ßer Da­ten­si­che­rung durch die Kun­din/den Kun­den für die Re­kon­struk­ti­on er­for­der­lich ist.

12.3. Wei­ter­ge­hen­de Haf­tung

Eine wei­ter­ge­hen­de Haf­tung auf Scha­dens­er­satz als in Zif­fern 11.1 und 11.2 vor­ge­se­hen, ist - ohne Rück­sicht auf die Rechts­na­tur des gel­tend ge­mach­ten An­spruchs - aus­ge­schlos­sen. In­so­weit haf­tet der An­bie­ter ins­be­son­de­re nicht für mit­tel­ba­re Schä­den, wie z. B. ent­gan­ge­ner Ge­winn und sons­ti­ge Ver­mö­gens­schä­den der Kun­din/des Kun­den. Die zwin­gen­den Be­stim­mun­gen des Pro­dukt­haf­tungs­ge­set­zes blei­ben un­be­rührt.

12.4. Auf­wen­dungs­er­satz­an­sprü­che

Auf­wen­dungs­er­satz­an­sprü­che des Kun­den sind be­schränkt auf den Be­trag des In­ter­es­ses, wel­ches die Kun­din/der Kun­de an der Er­fül­lung des Ver­tra­ges hat.

12.5. Er­fül­lungs­ge­hil­fen

So­weit die Haf­tung des An­bie­ters aus­ge­schlos­sen oder be­schränkt ist, gilt dies auch für die per­sön­li­che Haf­tung sei­ner An­ge­stell­ten, Ar­beit­neh­mer-/-in­nen, Mit­ar­bei­ter/-in­nen, Ver­tre­ter/-in­nen und Er­fül­lungs­ge­hil­fen/-in­nen.

13. Frei­stel­lung

13.1. Die Kun­din/der Kun­de stellt den An­bie­ter von sämt­li­chen An­sprü­chen frei, die an­de­re Kun­den und Kun­din­nen, Nut­zer/-in­nen oder sons­ti­ge Drit­te ge­gen­über dem An­bie­ter we­gen Ver­let­zung ih­rer Rech­te durch die Nut­zung von An­ge­bo­ten durch die be­tref­fen­de Kun­din/den be­tref­fen­den Kun­den oder die von die­sem zu­ge­las­se­nen Nut­zen­den gel­tend ma­chen. Die Kun­din/der Kun­de über­nimmt hier­bei auch die Kos­ten der not­wen­di­gen Rechts­ver­tei­di­gung des An­bie­ters ein­schließ­lich sämt­li­cher Ge­richts- und An­walts­kos­ten. Dies gilt nicht, so­weit die Rechts­ver­let­zung von der Kun­din/dem Kun­den nicht zu ver­tre­ten ist.

14. Er­fül­lungs­ort, Ge­richts­stand, an­wend­ba­res Recht

14.1. An­wend­ba­res Recht

Die Rechts­be­zie­hun­gen zwi­schen dem An­bie­ter und der Kun­din/dem Kun­den un­ter­lie­gen dem Recht der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land un­ter Aus­schluss des Ab­kom­mens der Ver­ein­ten Na­tio­nen über den in­ter­na­tio­na­len Wa­ren­kauf (CISG) und der Re­geln des In­ter­na­tio­na­len Pri­vat­rechts, so­weit die­se nicht zwin­gend das Recht am Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt der Kun­din/des Kun­den für an­wend­bar er­klä­ren.

14.2. Er­fül­lungs­ort

Er­fül­lungs­ort für Zah­lun­gen ist der Sitz des An­bie­ters.

14.3. Ge­richts­stand

Ge­richts­stand ist eben­falls der Sitz des An­bie­ters, so­fern die Kun­den/der Kun­de kei­nen Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land hat oder so­fern es sich bei der Kun­din/dem Kun­den um eine Kauf­frau/ei­nen Kauf­mann im Sin­ne des Han­dels­ge­setz­bu­ches (HGB), ein öf­fent­lich-recht­li­ches Son­der­ver­mö­gen oder eine ju­ris­ti­sche Per­son des öf­fent­li­chen Rechts han­delt. Der An­bie­ter ist je­doch auch be­rech­tigt, die Kun­din/den Kun­den an sei­nem all­ge­mei­nen Ge­richts­stand zu ver­kla­gen.

15. Mus­ter-Wi­der­rufs­for­mu­lar